Zwischen den Kriegen

Das Jahr 2018 ist ein besonderes. Nicht nur in Österreich werden zahlreiche Gedenk- und Feiertage begangen, die an ein bewegtes 20. Jahrhundert mit einschneidenden Ereignissen, Kriegen, Brüchen und Aufbrüchen erinnern, die nicht voneinander losgelöst betrachtet werden können.
Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs und dem Zerfall des Vielvölkerstaates wurde im Parlament am 12. November 1918 die Republik Deutsch-Österreich gegründet. Gedacht wird vielerorts den tragischen Ereignissen rund um den sogenannten Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich im März 1938. Ein weiterer Gedenktag bezieht sich auf das Novemberpogrom 1938, in dessen Verlauf auch die Linzer Synagoge ein Raub der Flammen wurde. Diese Synagoge wurde nach dem Zweiten Weltkrieg neu erbaut im Jahr 1968 feierlich eröffnet. Vor 70 Jahren, im Dezember 1948 wurden durch die Vereinten Nationen die allgemeinen Menschenrechte in Paris deklariert. Der „Prager Frühling“, der im Jahr 1968 von sowjetischen Truppen niedergeschlagen wurde, stellt einen weiteren Gedenkanlass dar. Aber auch die „68er-Bewegung“, die sich mit Protesten insbesondere in Frankreich und den USA gegen herrschende Normen in sozialen, kulturellen und politischen Bereichen wandte und auf globale Geschehnisse wie den Vietnamkrieg reagierte, sind Thema vieler Veranstaltungen und Ausstellungen.
Das Oberösterreichischen Landesmuseum widmet sich mit dem Ausstellungsprojekt „Zwischen den Kriegen“ der Geschichte Oberösterreich in der Zwischenkriegszeit von November 1918 bis März 1938, die sowohl in politischer als auch in sozialer Hinsicht von zahlreichen Brüchen und Widersprüchen gekennzeichnet ist.
Ausstellungen im Schlossmuseum Linz, in der Landesgalerie Linz, im Mühlviertler Schlossmuseum Freistadt greifen zum Teil einzelne Themen auf, andere holen weiter aus – gemeinsam ist ihnen jedoch das Bemühen, das Leben der Bevölkerung in dieser widersprüchlichen Zeit eindringlich zu zeigen.
„Es ist erfreulich, wenn sich Museen dazu entschließen entscheidende Aspekte der Landesgeschichte neu zu bearbeiten und der Öffentlichkeit in Form von zeitgeschichtlichen Ausstellungen zu präsentieren. Dies ist eine hervorragende Methode, auch den jüngeren Generationen ein Bewusstsein für eine Vergangenheit zu vermitteln. Mein Wunsch ist, geschichtliche Ereignisse eben nicht als längst Vergangenes zu betrachten, sondern ihre Auswirkungen zu erkennen, notwendige Lehren aus ihnen zu ziehen, um die Zukunft unseres Landes und der Welt friedlicher gestalten zu können. Ausstellungen dieser Art haben eine Leuchtturmfunktion und zeigen eindrucksvoll, wie Museen ihrem Bildungsauftrag in einer zeitgemäßen Art und Weise nachkommen können“, sagt Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer.
KOMBITICKET: Alle fünf Ausstellungen an vier Standorten des Oberösterreichischen Landesmuseums können mit einer Eintrittskarte um € 9,- besucht werden
Kulturvermittlung
Mag.a Sandra Malez
Telefon: +43-732/7720-52379
E-Mail: s.malez@landesmuseum.at
Presse
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E-Mail: s.biebl@landesmuseum.at
Lisa Manzenreiter
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Kuratorinnen und Kuratoren:
Schlossmuseum Linz
Dr. Peter März
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E-Mail: peter.maerz@landesmuseum.at
Landesgalerie Linz
Mag.a Jasmin Haselsteiner-Scharner
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E-Mail: jasmin.haselsteiner-scharner@landesmuseum.at
Dr.in Inga Kleinknecht
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E-Mail: i.kleinknecht@landesmuseum.at
Mag.a Sabine Sobotka
Telefon: +43(0)732/7720-52229
E-Mail: s.sobotka@landesmuseum.at
Kubin-Kabinett
Mag.a Sabine Sobotka
Telefon: +43(0)732/7720-52229
E-Mail: s.sobotka@landesmuseum.at
Bildmaterial
Abdruck honorarfrei.