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Weihnachten damals und heute

04.12.20
13.01.21
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Vielen werden sie dieses Jahr fehlen – die Weihnachtsmärkte und Winterbräuche in Stadt und Land. Um trotzdem Weihnachtsstimmung zu verbreiten, schickt das Schlossmuseum Linz heuer ganz spezielle Weihnachtsgrüße.  Mit fünf, im Laufe des Advents sich verändernden, Schauräumen in Oberösterreich blicken wir zurück, wie unsere Großeltern und Ur-ur-Großeltern ihre Wohnstuben für das Fest geschmückt haben.


Alle Jahre kehren sie wieder – die liebgewordenen Traditionen rund um das Weihnachtsfest. Viele kennen wir seit unserer Kindheit, manche sind im Laufe der Jahre dazugekommen und andere gehören bereits zum historischen Schatz der Bräuche. Mit den fünf Schauräumen in Oberösterreich blicken wir zurück, wie unsere Ur-ur-Großeltern und Großeltern ihre Wohnstuben für das Fest geschmückt haben, denn so lange feiern wir Weihnachten noch nicht zu Hause.

Bis ins 18. Jahrhundert wurde Weihnachten im Kreis der Gemeinden in der Kirche gefeiert. Im Zentrum der Christmette stand immer das Krippenspiel – zunächst als Aufführung, später dann als Krippe mit kunstvoll geschnitzten Figuren. Wie sich die kirchliche Feier der Heiligen Nacht mit Weihnachtsbräuchen, oberösterreichischem Liedgut und winterlichen Geschichten in unseren Stuben entwickelt hat, erfahren Sie in unserer Weihnachtspost bei den Schauräumen vor Ort.

Im Laufe des Advents werden die Schauräume immer wieder durch einzelne Elemente wie Weihnachtsbäume oder Krippen verändert.
Wir danken den OÖ. Krippenfreunden und den Stadtgemeinden für deren Beiträge und Unterstützung!

 

„Stube aus dem 1. Viertel des 19. Jahrhunderts“ am Hauptplatz in Freistadt

Der einzige geheizte Raum in einem Bauernhaus war die Stube, wo sich die Familien- und Hausbewohner nicht nur zum Essen, sondern auch zum Musizieren, Spielen und Handarbeiten trafen. Manche Spielsachen durften nur zu besonderen Gelegenheiten genutzt werden. Unser Spielzeugpferd ist dafür ein Beispiel.

 

„Bauernstube Oberösterreichisches Heimatwerk“, 1955 Oberer Stadtplatz in Schärding

Im gesamten 20. Jahrhundert gab es neben der modischen Einrichtungslinie auch rustikal eingerichtete Wohnstuben. Diese erinnerten an frühere Zeiten und Handwerkstraditionen. Ein Pionier war hierbei das Oberösterreichische Heimatwerk, das nicht nur die Wohnkultur, das Handwerk sondern auch Bräuche pflegt und fördert.

 

„Schöne Stube“ am Stadtplatz Leopoldibrunnen in Steyr

Die „schönen Stube“ wurde meist mit besonders reich verzierten Möbelstücken ausgestattet, die als Heiratsgut in die Familie kamen. Nur zu besonderen Gelegenheiten wurden die Möbel auch benutzt und so haben sie sich auch bis heute erhalten können.

 

„Wohnraum der 1970er Jahre“ auf der Ringstraße in Wels

Typisch für die 1970er Jahre wurde neben einer wandfüllenden Fototapete der hochflorige Teppich und gegen Ende des Jahrzehnts die allseits beliebte Ledergarnitur. Graphische Muster in dunkelbraun-orange-grün fanden sich nicht nur auf den Textilien sondern auch auf dem Service.

 

„Wohnküche der späten 1950er/Anfang 1960er Jahre“ am Hauptplatz in Linz

Der Wirtschaftsaufschwung nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs führte zu einem vollkommen neuen Einrichtungsstil mit modernen Textilien, dem „Nierentisch“ und ersten technischen Errungenschaften wie dem Fernseher. Einem vergnügten Abend mit Gästen in den eigenen vier Wänden stand nun nichts mehr im Wege.

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